Chronik

SV Muldental Wilkau-Haßlau Abteilung Schach

https://svm-schach.de http://www.svm-jugendschach.de

Stadtwappen von Wilkau-Haßlau




Vereinsgründung

16.2.1923 als Arbeiterschachklub Wilkau im Café „Graf” Wilkau

Namen des Vereins

1923 Arbeiterschachklub Wilkau
1933 - 45 Vereinsverbot
1945 Turn- und Sportkartell Wilkau-Haßlau
1946 FDJ-Sportgemeinschaft Wilkau-Haßlau
1950 BSG Muldental Wilkau-Haßlau
1954 BSG Wismut Wilkau-Haßlau
1970 TSG Muldental Wilkau-Haßlau
1981 BSG Fortschritt Wilkau-Haßlau
1990 SV Muldental Wilkau-Haßlau

Mitgliederstände

1923: 12, 1948: 18, 1957: 25, 1967: 32, 1972: 42, 1980: 61, 2007: 71, 2008: 66

Vereins- bzw. Abteilungsleiter

1923 Johannes Müller
1948 Kurt Stemmler
1983 Rudi Werner
1991 Klaus Peschke
2000 Siegfried Schneider

Spiellokale

1923 Café „Graf” in Wilkau
1933 - 45 unorganisiert, sporadisch Café „König” und Theatercafé „Buschbeck” Zwickau (1946 - 1978 freier Schachspielertreff und Schachcafé)
1949 Jugendklubhaus „Ernst Thälmann” Wilkau-Haßlau
1955 Dietels Werksheim Wilkau-Haßlau
1975 Kulturhaus bzw. Schützenhaus Wilkau-Haßlau
1992 Vereinshaus Rudolf-Breitscheid-Str. 14, Wilkau-Haßlau
2003 Ärztehaus Kirchberger Str. 1, Wilkau-Haßlau

(Foto: Schneider)



Spielbetrieb und sportliche Erfolge




Spielbetrieb:
1959 Aufstieg in die 2.DDR-Liga
1960 Aufstieg in die 1.DDR-Liga (3.Platz - beste Platzierung) (Foto re.)
1963 DDR-Pokal-Vizemeister
1970 - 1990 zeitweise bis zu vier Erwachsenenmannschaften
1993 - 2004 höchste erreichte Spielklasse- Sachsenliga bei Männer
2005 5 Männermannschaften, 6 Jugendmannschaften und 6 Kindermannschaften(1. Landesklasse, 2. Landesklasse, Bezirksliga, 1. Bezirksklasse, 2. Bezirksklasse), U20: 1 Mannschaft 2. Sachsenjugendliga; U16: Jugendliga: 2 Mannschaften Bezirksliga,3 Mannschaften Bezirksklasse; U14: 2 Mannschaften; U12: 2 Mannschaften;U10: 2 Mannschaften)

Erfolge : Kinder - und Jugendmannschaften :

2002 und 2005 Teilnahme Deutsche Vereinsmeisterschaften U12
2004/05 U20 1.Platz Bezirksliga, Aufstieg 2. Sachsenliga
2004/05 U16 3.Platz Bezirksliga
2004/05 BMM U14 2. Platz
2004/05 BMM U12 2. Platz
2004/05 SMM U12 3. Platz
2005/06 Mannschaftsleiter und Schiedsrichter U20 Sachsenjugendliga 2. Platz
2005/06 U16 Bezirksliga 1. Platz Aufstieg in die Sachsenliga
2005/06 BMM U14 3. Platz
2005/06 BMM U12 2. Platz
2005/06 SMM U12 3. Platz
2006/07 U16 Sachsenliga 3. Platz
2006/07 BMM U14 2. Platz
2006/07 SMM U14 3. Platz
2006/07 U14 Sachsenpokal 1. Platz
2007 3x Sieger im bundesweiten Olympiawettbewerb „Top-Olymipaverein“
2008 2. Platz im bundesweiten Olympiawettbewerb „Top-Olymipaverein“

Verdienstvolle Vereinsmitglieder und unvergessene Schachfreunde

Kurt Stemmler: 21. 11. 1907 – 6. 03. 1983. 35 Jahre lang von1948–1983 führte der bedeutendste Schachorganisator unserer Region den SV Muldental als Sektionsleiter. 1952–1978 KFA Vorsitzender Schach Zwickau-Land; 1954 BFA-Mitglied;1958–1970 BFA-Vorsitzender Karl-Marx-Stadt; Er erhielt zu DDR-Zeiten die höchste Auszeichnung des DTSB die „Friedrich-Ludwig-Jahn-Medaille”



Max Schneider: Gründungsmitglied bei Wiederbeginn nach 1945, in den 50-ziger und 60-ziger Jahren 1.Brett der Männermannschaft, Sachsenmeister 1947

Horst Bachmann: verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit /Presse, Spieler der 1.Männermannschaft

Reiner Walter: bester Jugendspieler, 1. Plätze Bezirks - und Landesmeisterschaft in den 50er und 6oer Jahren, 1.Brett der Männermannschaft

Heinz Hoppe: verantwortlich für Jugendarbeit/ML, BFA - Kindersport

Günter Orzschig: allgem. Organisationsarbeit in der Leitung, ML

Bernd Löffler: Leitungsmitglied, KFA-Vorsitzender, langjähriger Stammspieler 1.Mannschaft

Egon Schneider: Mitglied erw. Vorstand / Partnerschaftsarbeit und Sponsorentätigkeit

Siegfried Schneider: Mannschaftsleiter, Org. Kultur u. Veranstaltung, Trainer, Turnierleiter bei Ausrichtungen, Abteilungsleiter

Jochen Schmidt: stellv. Abteilungsleiter, ML

Jürgen Meyer: Mitglied erweiterter Vorstand, Stellv. Abteilungsleiter, ML

Frank Spitzbarth: Spitzenbrett seit Mitte der 80er für die 1. Männermannschaft, ML, Org. Vereinsturniere

Petra Schulz: FIDE-Meisterin, Stammspielerin 1. Männermannschaft, Frauenbundesliga Gastspielerin, ML und Schiedsrichter Kinder- und Jugendbereich

Uwe Schuffenhauer: Spitzenbrett 1.Männermannschaft, 2005/06 3.Platz SEM, ML und Schiedsrichter im Kinder- und Jugendbereich

Dr. Rainer Staudte: Jugendwart und langjähriger Trainer

Hans Adler: langjähriger Kassenwart

Silvia Bloß: Breitensport/Öffentlichkeitsarbeit/Trainerin für Schachanfänger, Olympiabeauftragte des Vereins (wesentlichen Anteil am Gewinn des bundesweiten Wettbewerbes: „Bester Olympiaverein“)

Stephan Völz: Mannschaftsleiter im Erwachsenenbereich, Trainer, ML im Kinder - und Jugendbereich, Koordinator für den Wettkampfbetrieb der Mannschaftsmeisterschaften

Ralph Schürer: Spitzenspieler der 1.Männermannschaft, ML und mehrfacher Blitzvereinsmeister


Turnierausrichtungen

- Ausrichter der Bezirksmannschaftsmeisterschaft U12 (Ende der 1990er Jahre –2006)
- Ständiger Ausrichter der Bezirkseinzelmeisterschaft U8 (etwa ab 2001)
- Ausrichter des größten Breitenschacheventes der Region Zwickau vom 15.- 25. 9. 2005 in den „Zwickau Arcaden” mit IGM Wolfgang Uhlmann und IM Jessica Nill – Simultan (Olympiatournee) mit u. a. folgenden Veranstaltungen: Sächsische Familienmeisterschaft, Offene Senioren Schnellschachmeisterschaft, Kurt Stemmler Blitz- Gedenkturnier, Prominentensimultan, Blindschachvorführung mit Manuel Feige und Jörg Baierl, Kinderschachwettbewerbe
- Juli und Sept.2007 Simultanveranstaltungen mit Manuel Feige und WFM Petra Schulz im Robert-Schumann-Haus in Zwickau bei der Sonderausstellung „Schach mit Schumann”

IGM Wolfgang Uhlmann trägt sich beim Oberbürgermeister ins „Goldene Buch der Stadt Zwickau” ein (Foto: Schneider)



Besondere Talente – Nachwuchs

Manuel Feige: Jahrgang 1984, ELO 2415 (2007), Deutscher Kaderspieler, 1991– 1998 SV Muldental Wilkau-Haßlau (dort mit 13 Jahren 1.Brett Sachsenliga), seit 1998 USG Chemnitz 2. BL Ost (seit 2003/04 1.Brett 2.BL Ost), Deutscher Meister 1995 Wilhelmshaven U11, 1997 Friedrichroda U13, 2000 Überlingen U16; Mehrfacher Sachsenmeister 1993 U9, 1994 U11, 1995 U15; 1995 – 2000 Teilnahme an Europa- und Weltmeisterschaften WM U12 in Paris, EM U12 Rimavska Sobota, EM U14 Mureck, WM U16 Oropesa del Mar

Anja Schulz: Jahrgang 1994; 2002 SEM U8w 3. Platz, 1. Platz „1. Offene Einzelmeisterschaft“ U8w, 2004 1. Platz U10w BEM, 1.Platz SEM U10w, 3. Platz DEM U10w, WM Teilnahme (U10w-Pl.28), 2005; 9. Platz DEM 2006 U12w, 2006 3. Platz SEM U16w, 5. Platz DEM U12w, 2007 Deutsche Vizemeisterin U14w, 2008 Sachsenmeister U14 w, 2008 Deutsche Vizemeisterin U14w, 2009 Aufnahme in den Bundeskader



Hoa My Nguyen: Jahrgang 1989, 2001 BEM 1. Platz SEM 2. Platz, 2002 BEM 1. Platz, SEM 1. Platz, DEM Teilnahme 7. Pl.

Steffi Bloß: Jahrgang 1985, 1998, 2002, 2003 Teilnahme an der DEM (beste Platzierung 9. Pl. 2002), 1998 Sachsenmeisterin, 2002 u.03 Vize – Sachsenmeisterin, 5 x Bezirksmeisterin

Julia Demmler: Jahrgang 1991, 2003 DEM Teilnahme Pl. 22, 2005 2. Platz BEM U14w, SEM 3. Platz U14w, 2006 2. Platz BEM U16w, 2008 1. Platz BEM U18w

Michael Schulz: Jahrgang 1990, 2000 DEM Teilnahme Pl.17, Sachsenmeisterschaft 2000 und 2002 Vizemeister, 2005 Dritter der Sachsenmeisterschaft

Peter Wilhelm: Jahrgang 1992, 1999 und 2002 Vizesachsenmeister, 2002 Bezirksmeister

Miguel Rivera Boris: Jahrgang 1989, 2001, 2002, 2005 Bezirksmeister; 2007 Sieger D-Gruppe „Pardubice-Open“, 2008 Bezirksmeister U20m

Michael Völz: Jahrgang 1992, 2002 BEM 1. Platz, 2005 SEM U14 2005

Diana Cozma: Jahrgang 1997, 2005 U8w 1. Platz BEM, SEM 1. Platz U8w 2006 BEM 3 .Platz U10w, 2007 SEM 3. Platz U10 w, DEM 17. Platz u10w, 2008-2009 3. Platz BEM

Elisabeth Schlemmer: Jahrgang 1998, 2005 SEM 2. Platz U8w, 2006 1. Platz BEM U8w, 1. Platz SEM U8w, 2. Platz

Tessa Simon: 2008-2009 Vizebezirksmeisterin u8w, u10w

Annika Böhle: 2008-2009 Bezirksmeisterin u10w

Lustige Begebenheiten, Sonstiges

Eine besonders amüsante Geschichte trug sich Ende der sechziger Jahre zum Vereinstraining im „Dietels Werkheim“, unserem damaligen Spiellokal, in Wilkau- Haßlau zu. Hans Schneeweiß hatte als schachspielender Zahnarzt auf der Poststraße in Wilkau eine Praxis neu eröffnet und wurde von seinem Praxiskollegen Dr. Jochen Schmidt, der schon länger im Verein war, davon überzeugt, unbedingt Mitglied in unserem Schachclub zu werden und selbstverständlich auch die Vereinsturniere mitzuspielen. Als relativ neues Mitglied wurde dann bei der Ansetzung zum neuen Vereinsturnier auch gleich die persönliche Vorstellung mit vorgenommen. Nun wollte es der Zufall, dass der schachspielende Zahnarzt gegen einem Spieler ausgelost wurde, dessen Name klangähnlich und mit einem im Schach geläufigen Begriff namensverwandt war. Ernst Weiß als langjähriges Vereinsmitglied war Eisenbahner und eben sein Gegner in dieser Turnierrunde. Die erste Lachsalve löste die Ankündigung des Turnierleiters aus, die mit folgenden Worten begann: „Heute spielt Weiß gegen Schneeweiß! - Weiß mit Weiß gegen Schneeweiß mit Schwarz!.“ Nachdem das Gelächter verklungen war, folgte sofort die zweite Lachsalve, als ein Vereinsmitglied laut rief: „Hier kann von Farbausgleich aber keine Rede sein!“ Später erzählte der schachspielende Zahnarzt immer, dass er noch nie in seinem Leben mit soviel Gelächter in eine Gemeinschaft aufgenommen wurde.

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